Weg in die Politik
Der Umsturz in der DDR 1989/90 war einer meiner ersten politischen Berührungspunkte. Als junger Mensch bekam ich jeden Tag die kontroversen Diskussionen in Familie und Freundeskreis mit. Ab dieser aufregenden Zeit war mein Interesse für Politik geweckt. U.a. im Fach Politik absolvierte ich mein Abitur und studierte nach einer zwischenzeitlichen kaufmännischen Ausbildung Politikwissenschaften in Frankfurt am Main. Während dieser Zeit fand ich meinen Weg in die Medien und volontierte nach meinem Studium beim Südwestrundfunk in Mainz.
Zur SPD fand ich ebenfalls schon als junger Mensch über die Arbeiterwohlfahrt (AWO), in der meine Familie sehr engagiert war und bis heute ist. Vor meiner ersten Ausbildung leistete ich dort im ambulanten Pflegedienst meinen einjährigen Zivildienst. Die gesellschaftlichen Zustände, die ich dort im pflegerischen Sozialdienst vorfand, ließen mich 1997 in die SPD eintreten, denn mir wurde klar, dass so etwas nur auf der politischen Ebene geändert werden kann.
Ziele für Petershagen-Eggersdorf
Der mediale Wandel geht auch am Doppeldorf nicht spurlos vorbei. Wie sollen alle 15.000 hier lebenden Menschen mit verlässlichen Informationen in Zukunft versorgt werden? Die gedruckte Tageszeitung wird es in ihrer bisherigen Form so in absehbarer Zeit nicht mehr geben. Aber ohne diese Informationen findet die politische Gestaltung auf Dauer nur in einem kleinen Kreis Eingeweihter, d.h. gut informierter Menschen, statt.
Ohne verlässliche Information über das lokalpolitische Geschehen können Menschen nicht für die anstehenden Themen in einem großen Kreis zu gesellschaftlichem Engagement aktiviert werden. Ich möchte alle wichtigen Themen des Doppeldorfes (z.B. Zuzug, Kita-Plätze, Jugendliche am S-Bahnhof, Schulen, alternde Dorfgesellschaft etc.) so in die Bevölkerung hineintragen, dass Debatten und Gespräche darüber mit möglichst vielen Menschen in allen Gruppen des Ortes geführt werden. Nur so kann Petershagen-Eggersdorf seine kommunalen Geschicke selbstbewusst breit legitimiert selbst in die Hand nehmen und sich vor schädlichem Einfluss populistischer Minderheiten schützen.