SPD-Ortsverein Petershagen/Eggersdorf

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Der Baum - in höchster Gefahr ???!!!

Veröffentlicht am 16.03.2005 in Umwelt

Unsere grüne Lunge - wielange funktioniert sie noch in unserer Gemeinde ?

Der Baum – mein Freund – oder ???

Bäume und Sträucher spielten lange Zeit im Leben der Menschen eine große Rolle. Viele kannten die einheimischen Gewächse, weil man von ihnen die verschiedensten Gebrauchsgegenstände anfertigen konnte. Namen wie Korbweide, Spindelbaum, Besenginster, Pulverholz weisen noch heute darauf hin. Für Spaten- und Sensenstiele, Dachschindeln, Möbel und Bauholz wurden jeweils verschiedene Hölzer von verschiedenen Baumarten bevorzugt. Holz war in den meisten Gegenden das bevorzugte Heizmaterial (und gewinnt heute wieder an Bedeutung im Rahmen der nachwachsenden und sauberen Rohstoffe). Aber auch andere Aufgaben hatte und hat der Baum heute noch. Beim Neuaufbau und Erhaltung gut gegliederter Kulturlandschaften, und dazu gehört auch unser Häuschen mit Garten, gewinnt der Baum an immer größer werdender Bedeutung in wirtschaftlicher, gesundheitlicher und ästhetischer Bedeutung. Jeder sollte einmal überlegen, was so ein Baum alles „kann“ – Schatten spenden, Luftfeuchtigkeit verbessern, Luftstaub binden (filtern), Sauerstoff produzieren, Kohlendioxyd umwandeln, Boden festhalten, vielen Tieren Lebensraum geben usw. usw.

Daher sollten dem Naturfreund auch die Bäume und Sträucher ganz besonders an sein Herz gewachsen sein und er sich um sie kümmern, auch wenn ihn manchmal diese Gefährten ein bißchen ärgern, weil sie zu groß geworden sind (sind wir aber daran nicht selbst schuld, da wir nicht beachteten wie groß so ein Baum werden kann, als wir ihn pflanzten?) oder weil im Herbst ein paar Blätter auf unsere Terrasse oder Englischen Rasen fallen oder weil der Baum zu dicht am Straßenrand steht, so daß die Gefahr besteht, daß man mit ihm kollidiert. Natürlich gibt es noch vielerlei Gründe, die Motorsäge zur radikalen Lösung des Problems anzusetzen. Innerhalb weniger Minuten ist so ein wehrloser Baum hingerichtet, aber wie lange braucht er, um diese Größe und Schönheit zu erreichen? Und wenn er krank ist? Woran liegt das? Ist da der Mensch nicht auch der Schuldige? Meist kann dann so einem Patienten doch noch geholfen werden, allerdings braucht man dazu wie ein Arzt die notwendigen Kenntnisse, um wirksam zu werden. Natürlich gibt es auch hier den Moment, wo der Patient sterben muß, weil er zu krank ist oder für uns Menschen, aus welchem Grund auch immer, geopfert werden muß.

Und da wir in unserem Ort, der „... als bebaute Parklandschaft, als Siedlung mit zahlreichem Baumbestand und als Alleendorf zu erhalten und zu gestalten ...“ ist, wohnen wollen, ist eine vernünftige Baumschutzsatzung notwendig. Sie soll wirksam regeln, wie mit unseren Bäumen und Sträuchern umzugehen ist.

Nicht die Axt im Haus und Garten soll alles niedermachen, sondern mit dem Sachverstand und die positive Einstellung zum Leben muß bestimmend sein!

Es würde uns sehr interessieren, wie Ihre Meinung zu diesem Thema (auch im weitesten Sinne) ist. Nehmen Sie doch mal an unserer kleinen Umfrage teil. – Danke!

Hw.

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